Krapfen sieden ohne Palmöl: Pfannen an!

Palmöl ist ein wichtiger Rohstoff für viele Margarinen und Siedefette. Mit der richtigen Alternative können Sie bei Krapfen und Co. aber auch ohne Palmöl punkten. / © iStock.com/Wirachai

 

Krapfen, auch bekannt als Berliner oder Pfannkuchen, haben sich von der Saisonspezialität zum Ganzjahresgebäck entwickelt. Heute sind sie bei Einkaufsmenge und -wert die Spitzenreiter unter den kleinen Feinbackwaren.

Bevor sie fertig veredelt in der Theke darauf warten, gekauft und verzehrt zu werden, nehmen sie aber erst einmal ein Bad in der Fettpfanne. Das Siedefett, in dem sie schwimmen, muss hohe Anforderungen erfüllen: Leistungsstark soll es sein und gleichzeitig aktuellen Verbraucherwünschen entsprechen. Denn die Ansprüche an Nachhaltigkeit, einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und bewussten Genuss steigen. Warum also ein palmölfreies Siedefett die perfekte Lösung für Sie sein könnte, erfahren Sie in dieser Ofenstory.

In den kommenden Abschnitten lesen Sie, warum Palmöl ein wichtiger Rohstoff für Margarinen und Fette ist, warum es in die Kritik geriet und wie Sie beim Sieden auch ohne Palmöl punkten:

1.     Ein Rohstoff mit vielen Vorteilen

2.     Klassischer Palmölanbau in der Kritik

3.     Der Runde Tisch für nachhaltiges Palmöl

4.     Punkten ohne Palmöl

5.     Das Wichtigste in Kürze

6.     Quellen

1.     Ein Rohstoff mit vielen Vorteilen

Palmöl wird aus den Früchten der Ölpalme gewonnen, genauer gesagt aus deren gelblich bis orangefarbenem Fruchtfleisch. Es ist eins der wenigen Öle, das bei Raumtemperatur eine feste Konsistenz hat. Es ist geschmacksneutral, hitzestabil und lange haltbar. Somit besitzt Palmöl optimale Eigenschaften für die Herstellung von Spezialmargarinen und Siedefetten. Die Ölpalme selbst ist zudem die weltweit effizienteste Ölfrucht in Sachen Flächenbeanspruchung. Ihre Produktivität pro Hektar Fläche ist circa fünf- bis elfmal höher als die anderer Ölfrüchte.

Der Bedarf an Palmöl ist groß und steigt kontinuierlich: Während 2012/13 weltweit noch 54,82 Millionen Tonnen verwendet wurden, waren es zehn Jahre später bereits 75,22 Millionen Tonnen. Knapp zwei Drittel davon entfielen auf die Verarbeitung in der Lebensmittelbranche, gut ein Drittel auf die Verarbeitung in der Industrie – zum Beispiel in Form von Kosmetik oder Biodiesel.

Demgegenüber stand 2022/23 eine Produktionsmenge von 77,58 Millionen Tonnen, von der ein Großteil aus Südostasien stammte mit den beiden führenden Erzeugerländern Indonesien und Malaysia. Die Verfügbarkeit des begehrten Roststoffs ist also das ganze Jahr über gesichert. Nach Deutschland wurden im Jahr 2022 über 454.000 Tonnen rohes Palmöl importiert, mehr als die Hälfte davon aus Malaysia und Guatemala sowie über Reexporte aus den Niederlanden.

 

2.     Klassischer Palmölanbau in der Kritik

Trotz aller positiver Eigenschaften und Aspekte gerät der klassische Palmölanbau zunehmend in die Kritik. Das hat gleich mehrere Gründe. Zum einen hat die stetig wachsende Nachfrage auf dem Weltmarkt dazu geführt, dass für Palmölplantagen im großen Stil tropische Wälder gerodet und damit natürliche Lebensräume zahlreicher Tierarten zerstört werden.

Zum anderen treten ökologische und soziale Probleme sowie Menschenrechtsverletzungen in den Anbauländern verstärkt in den Fokus des öffentlichen Interesses. Eine schwierige Situation, denn die Palmölproduktion ist eine wichtige Einnahmequelle für die Bevölkerung in den Produktionsländern. Viele Einwohner sind als Kleinbauern auf den Palmölanbau angewiesen.

 

3.     Der Runde Tisch für nachhaltiges Palmöl

Um den Missständen zu begegnen und langfristige Lösungen zu finden, hat sich 2004 der Runde Tisch für nachhaltiges Palmöl (Roundtable on Sustainable Palm Oil, RSPO) gegründet, der sich für einen ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltigen, verantwortungsvollen Palmölanbau einsetzt. Die zu diesem Zweck vom RSPO formulierten Grundprinzipien und Kriterien zielen beispielsweise auf die Erhaltung von Lebensräumen sowie die Rechte der Einwohner in den Anbauländern ab. Selbstgesetzte Vorgaben gewährleisten zudem, dass bei der Neuanlage von Plantagen keine sogenannten Primärwälder oder Gebiete mit hohem Naturschutzaspekt betroffen sind.

Heute ist der RSPO nach Angaben des WWF Deutschland der am weitesten verbreitete Standard im Palmöl-Sektor. Demnach waren im Jahr 2022 15,10 Millionen Tonnen Palmöl und somit knapp 20 Prozent der globalen Produktion nach ihm zertifiziert. Weltweit haben sich mehr als 5.000 Mitglieder entlang der gesamten Palmöl-Lieferkette dazu verpflichtet, RSPO-zertifiziertes nachhaltiges Palmöl zu produzieren, zu beziehen und/oder zu verwenden. Dazu zählt auch CSM Ingredients. So finden Sie in unserem MeisterMarken-Sortiment mit Meister Goldbiskin Super und Meister Goldbiskin Next unter anderem zwei Premium-Siedefette mit RSPO-zertifiziertem Palmöl.

4.     Punkten ohne Palmöl

Trotz aller Bemühungen um Nachhaltigkeit im Palmölsektor wächst in sämtlichen Bereichen des täglichen Bedarfs der Wunsch nach palmölfreien Alternativen – auch in Handwerksbäckerei und Konditorei. Das bringt uns zurück zu unserer ursprünglichen Frage: Wie können Sie beim Sieden ohne Palmöl punkten und Ihre Kunden gleichzeitig mit bester Qualität begeistern?

Die Lösung ist ein leistungsstarkes Siedefett, das ohne Palmöl hergestellt wird, und dennoch alle Ansprüche an ein modernes Siedefett erfüllt:

  • Besonders lange Stehzeiten
  • Extreme Hitzebeständigkeit
  • Sehr hoher Rauchpunkt
  • Geringe Fettaufnahme
  • Neutraler Geruch und Geschmack
  • Sparsamer Verbrauch und lange Haltbarkeit

All diesen Anforderungen wird Meister Goldbiskin palmfrei voll und ganz gerecht. Das Siedefett ist besonders hitzestabil, überzeugt durch Top-Verarbeitungseigenschaften, neutralen Geruch und Geschmack und verbindet so beste Qualität mit bewusstem Genuss. Das eingesetzte High-Oleic-Sonnenblumenöl gewährleistet zudem lange Standzeiten und damit eine hohe Wirtschaftlichkeit. Im Ergebnis entstehen bekömmliche Gebäckspezialitäten mit unvergleichlichem Mundgefühl.

Nach dem Bad in der Fettpfanne sind Ihre Krapfen bereit, veredelt zu werden und ihr Wertschöpfungspotenzial voll zu entfalten. Dazu können auch Gebäckeinstecker mit der Aufschrift „ohne Palmöl“ beitragen. Aber Achtung: Möchten Sie diesen Aspekt für die Auslobung und Vermarktung Ihre Siedespezialitäten nutzen, müssen alle Zutaten ohne Palmöl auskommen. Dafür bieten wir Ihnen ebenfalls passende Lösungen – von Backtivat Hefeteig Spezial, unserer Backkrem zur Herstellung von Berliner- und Hefefeinteigen, bis zu Vollmixen für Quarkbällchen und Dinkel-Berliner. So können Sie Ihr Siedesortiment gemäß aktueller Kundenansprüche trendgerecht ergänzen.

5.     Das Wichtigste in Kürze

  • Palmöl verfügt über optimale Eigenschaften für die Herstellung von Spezialmargarinen und Siedefetten. Außerdem ist die Ölpalme die weltweit effizienteste Ölfrucht, was die Flächenbeanspruchung betrifft.
  • Der klassische Palmölanbau gerät zunehmend in die Kritik. Auch die Nachhaltigkeitsbemühungen des Runden Tischs für nachhaltiges Palmöl (Roundtable on Sustainable Palm Oil, RSPO) und seiner Mitglieder überzeugen längst nicht alle Verbraucher.
  • Mit einem palmölfreien Siedefett und weiteren palmölfreien Lösungen können Sie den Kundenwunsch nach Nachhaltigkeit, einem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und bewusstem Genuss optimal erfüllen und Ihr Siedesortiment rund um Krapfen und Co. trendgerecht ergänzen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichten wir auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d). Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

6.     Quellen

  • GfK Consumer Panels & Services, „Jahrespräsentation GfK Forschungsgemeinschaft Brot/Backwaren, Daten Jahr 2022 | GfK Consumer Panel Fresh Food“, März 2023
  • Statista, „Produktion von Palmöl weltweit in den Jahren 2002/03 bis 2022/23“, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/443045/umfrage/produktion-von-palmoel-weltweit/
  • Statista, „Verwendung von Palmöl nach Branche weltweit in den Jahren 2007/08 bis 2023/24“, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1176655/umfrage/verwendung-von-palmoel-weltweit-nach-verwendungszweck/
  • WWF, „Runder Tisch für Palmöl“, https://www.wwf.de/themen-projekte/landwirtschaft/produkte-aus-der-landwirtschaft/runde-tische/runder-tisch-palmoel?gclid=EAIaIQobChMI1v-rmsbv_gIVy5JoCR21mgTwEAAYASAAEgIOLfD_BwE

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