Viele Sportbegeisterte setzen auf eine kohlenhydratarme, proteinreiche Ernährung. Dazu passt perfekt ein Eiweißbrot aus der Handwerksbäckerei. / © iStock.com/Atstock Productions
Was tut mir und meinem Körper gut, macht satt und schmeckt gleichzeitig richtig lecker? Immer mehr Verbraucher beschäftigen sich mit dieser Frage und setzen auf bewussten Genuss. In diesem Zuge stehen kohlenhydratarme, proteinreiche Lebensmittel hoch im Kurs. Ein Trend, der sich im Angebot des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) längst widerspiegelt – auch beim Brot. Wie Sie sich mit Spezialbroten in hochwertiger Handwerksqualität ein Stück vom sprichwörtlichen Kuchen sichern und ernährungsbewusste Kunden nachhaltig binden, steht im Fokus unserer heutigen Ofenstory.
Erfahren Sie mehr über die Beweggründe für eine kohlenhydratarme, proteinreiche Ernährung, das Potenzial von Low-Carb-Eiweißbrot und wie Sie dies einfach und sicher herstellen können:
1. Energielieferant Eiweißbrot
2. Im Wettbewerb mit dem LEH
3. Kohlenhydratarme Ernährung
4. Proteine: Wichtiges Baumaterial für Muskeln & Co.
5. Volle Power mit der ProteinKruste
6. Achtung bei der Auslobung!
7. Das Wichtigste in Kürze
8. Quellen
1. Energielieferant Eiweißbrot
Wenn es ums Essen geht, stehen Geschmack und Gesundheit an erster Stelle. Das bestätigt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft: 99 Prozent der Befragten gaben an, dass ihnen der Geschmack wichtig oder sogar sehr wichtig ist. Dasselbe sagten 89 Prozent der Teilnehmer über den Gesundheitsaspekt. Da wundert es nicht, dass sich viele Verbraucher Lebensmittel wünschen, die beides miteinander verbinden.
Ihnen als Handwerksbäcker spielt das grundsätzlich in die Karten, denn Brot ist ein wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung. Laut Ernährungspyramide des Bundeszentrums für Ernährung zählt es zu den Lebensmitteln, die reichlich auf den Teller kommen dürfen.
Mit einem steigenden Ernährungsbewusstsein haben sich allerdings auch die Ansprüche der Konsumenten an „gutes“ Brot verändert. Während einige Verbraucher verstärkt auf kurze Zutatenlisten und handwerkliche Herstellung achten, suchen andere gezielt nach Sorten, die zu ihrem individuellen Ernährungsstil passen. So werden seit einigen Jahren sogenannte Wellness-Brote stark nachgefragt, allen voran Eiweißbrot mit viel Protein und wenig Kohlenhydraten als schmackhafter Energielieferant.
2. Im Wettbewerb mit dem LEH
Insgesamt wurden 2022 in Deutschland laut Zahlen des Marktforschungsinstituts GfK in der Kategorie „Wellness-Brote“ knapp 20 Tausend Tonnen abgesetzt, davon 16,5 Tausend Tonnen im LEH (SB-Regale und SB-Backstationen inkl. Theke im Supermarkt) und 3,2 Tausend Tonnen beim Bäcker. Dabei hatte Eiweißbrot über alle Absatzwege hinweg mit Abstand die Nase vorn. Andere Spezialitäten wie Chiabrot oder glutenfreies Brot waren weit abgeschlagen.
Schaut man sich die einzelnen Vertriebswege an, zeichnet sich jedoch ein differenzierteres Bild: Während Proteinbrote in den SB-Regalen der Supermärkte 2022 mengenmäßig gut 90 Prozent aller Wellness-Brote ausmachten, waren es in den SB-Backstationen weniger als 40 Prozent und beim Bäcker nur knapp 30 Prozent. Damit folgte Eiweißbrot beim Bäcker in der Beliebtheit auf Emmerbrot und lag knapp vor Chiabrot. Es ist also noch viel Luft nach oben – eine ideale Gelegenheit für Sie, Tradition und Trend miteinander zu verbinden und gesundheitsbewusste Zielgruppen mit Ihren handwerklich hergestellten Spezialitäten zu überzeugen.
Doch welche Zielgruppen sind das eigentlich genau? Und warum sind proteinreiche, kohlenhydratarme Lebensmittel überhaupt so gefragt?
3. Kohlenhydratarme Ernährung
Beschäftigen wir uns zunächst mit den Kohlenhydraten. Sie gehören neben Eiweiß und Fett zu den drei Hauptlieferanten von Energie und sind somit ein wichtiger Treibstoff für Muskeln und Gehirn. Kohlenhydrate bestehen aus Zuckermolekülen, wobei sich zwischen Einfach-, Zweifach- und Vielfachzucker unterscheiden lässt:
- Einfachzucker enthalten eine einzige Zuckerart, Glukose (Traubenzucker) oder Fruktose (Fruchtzucker). Sie liefern schnell Energie, denn der Körper kann sie leicht nutzen.
- Zweifachzucker, wie zum Beispiel Haushaltszucker, bestehen aus zwei Zuckerarten und sind ebenfalls schnelle Energielieferanten. Die Sättigung hält jedoch nicht lange an.
- Vielfachzucker bestehen aus vielen verknüpften Einfach- oder Zweifachzuckern. Der Körper braucht daher länger, um sie aufzuspalten. Diese komplexen Kohlenhydrate sättigen entsprechend langsamer, dafür aber nachhaltiger.
Werden dem Körper keine oder kaum Kohlenhydrate zugeführt, muss er auf seine Fettreserven zurückgreifen, um die nötige Energie zu produzieren. Das kann zu einer Gewichtsreduktion führen. Deshalb nutzen viele Menschen Low Carb als Ernährungsform oder Diät, um abzunehmen. Darüber hinaus werden einer kohlenhydratarmen Ernährung noch weitere positive Effekte nachgesagt. Dazu zählen verbesserte Blut- und Entzündungswerte ebenso wie weniger Hungerattacken, Stoffwechselschwankungen und Darmprobleme.
Entscheidend ist in diesem Zusammenhang, dass bei einer Low-Carb-Ernährung vor allem Einfach- und Zweifachzucker weggelassen werden. Komplexe Kohlenhydrate wie etwa Stärke stehen in Maßen oft weiterhin auf dem Speiseplan. Eine kohlenhydratarme Ernährung und Brotgenuss schließen sich also nicht gegenseitig aus – insbesondere dann, wenn Sie auch kohlenhydratarmes Brot anbieten.
4. Proteine: Wichtiges Baumaterial für Muskeln & Co.
Wer kohlenhydratarm isst, entscheidet sich verstärkt für fett- und proteinreiche Lebensmittel, um seinen Körper ausreichend mit Energie zu versorgen und Heißhunger vorzubeugen. Proteine spielen also ebenfalls eine wichtige Rolle für Menschen, die abnehmen möchten. Darüber hinaus begeistern sich viele Breiten- und Leistungssportler für eine proteinreiche Ernährung, denn der Körper braucht Proteine zum Aufbau und Erhalt der Muskelmasse. Zudem liefern sie wichtiges Baumaterial für Organe und Blut sowie für Enzyme und Hormone, etwa zur Immunabwehr. Deshalb haben auch Säuglinge und Kinder, Schwangere und Stillende bezogen auf ihr Körpergewicht einen erhöhten Eiweißbedarf.
Hochwertiges Eiweißbrot bietet somit Potenzial für attraktiven Zusatzumsatz: Zum einen sprechen Sie damit verschiedenste Zielgruppen an. Zum anderen können Sie bei neuen wie Bestandskunden mit Ihrem handwerklichen Können punkten und sich so einen Wettbewerbsvorteil gegenüber LEH und Discount sichern.
5. Volle Power mit der ProteinKruste
Bei allen funktionalen Anforderungen, die Anhänger einer kohlenhydratarmen, proteinreichen Ernährung an die Lebensmittel ihrer Wahl stellen, sollen diese aber vor allem eines: gut schmecken. Mit der ProteinKruste unserer Marke Ulmer Spatz erfüllen sie die Ansprüche dieser Zielgruppen optimal. Die deklarationsfreundliche Backmischung eignet sich für die Herstellung proteinreicher, kohlenhydratreduzierter Gebäcke mit typischem Brotcharakter – von rustikal-kräftig bis mild-soft und von kernigen Varianten bis zum Buttertoast.
Als Proteinquellen dienen dabei Soja und Erbsen. Somit ist das Produkt wie die meisten unserer Backmischungen vegan und eignet sich auch für Verbraucher, die Zutaten tierischen Ursprungs reduzieren oder ganz darauf verzichten möchten.
Je nachdem, welche Kundengruppen Sie mit Ihrem Eiweißbrot ansprechen möchten, bieten sich verschiedene Vermarktungsansätze an. Nennen Sie Ihre neue Gebäckspezialität etwa Power Brot, erreichen Sie besonders Sportbegeisterte und alle, die gestärkt in den Tag starten möchten. Passende Werbemittel dafür halten wir gern für Sie bereit, zum Beispiel individualisierbare Plakate oder Mehlschablonen mit stilisiertem starkem Arm oder dem Schriftzug „Power Brot“.
6. Achtung bei der Auslobung!
Möchten Sie Ihre neuen Trendgebäcke als „Low Carb“ oder „proteinreich“ ausloben, gilt es einiges zu beachten. So heißt es etwa beim Bundeszentrum für Ernährung:
„Laut der Health Claims Verordnung HCVO (Verordnung über Nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben) ist die Angabe ‚Hoher Proteingehalt‘ oder eine Bezeichnung mit derselben Bedeutung wie ‚reich an Eiweiß‘ nur zulässig, wenn mindestens 20 Prozent des gesamten Kaloriengehaltes des Lebensmittels auf den Kaloriengehalt des Proteinanteils entfallen.“
Die Aussage „kohlenhydratreduziert“ oder „Low Carb“ wiederum darf nur für ein Gebäck getroffen werden, wenn es mindestens 30 Prozent weniger Kohlenhydrate enthält als ein Vergleichsgebäck.
Auch hier sind Sie mit der ProteinKruste auf der sicheren Seite: Nutzen Sie für Ihr Eiweißbrot einen unserer Rezeptvorschläge, können Sie beides ausloben: wenig Kohlenhydrate und viel Protein.
7. Das Wichtigste in Kürze
- Wenn es ums Essen geht, stehen Geschmack und Gesundheit an erster Stelle. Deshalb wünschen sich viele Verbraucher Lebensmittel, die beides miteinander verbinden.
- Seit einigen Jahren werden sogenannte Wellness-Brote stark nachgefragt, allen voran Eiweißbrot mit viel Protein und wenig Kohlenhydraten. Indem Sie Tradition und Trend miteinander verbinden, können Sie sich einen Wettbewerbsvorteil gegenüber LEH und Discount sichern und Ihr Sortiment impulsstark erweitern.
- Mit der ProteinKruste unterstützen wir Sie gern dabei, funktionale Anforderungen mit ansprechender Optik und gutem Geschmack zu verbinden und so alle Ansprüche gesundheitsbewusster Kunden optimal zu erfüllen.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichten wir auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d). Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
8. Quellen
- Barmer, „Low-Carb-Ernährung: Wie gesund ist kohlenhydratarme Ernährung?“, https://www.barmer.de/gesundheit-verstehen/leben/ernaehrung/low-carb-ernaehrung-1003314#:~:text=Auf%20dem%20Low%20Carb%2DDi%C3%A4tplan,Brokkoli%20und%20Blumenkohl%20sowie%20Pilze
- Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, „Deutschland, wie es isst – Der BMEL-Ernährungsreport 2022“, https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/Broschueren/ernaehrungsreport-2022.pdf?__blob=publicationFile&v=9
- Bundeszentrum für Ernährung (BZfE), „Ernährungspyramide: Was esse ich?“, https://www.bzfe.de/ernaehrung/die-ernaehrungspyramide/die-ernaehrungspyramide-eine-fuer-alle/ernaehrungspyramide-was-esse-ich/
- Bundeszentrum für Ernährung (BZfE), „Proteinreiche Lebensmittel – Wie sinnvoll ist die Extraportion Eiweiß?“, https://www.bzfe.de/lebensmittel/trendlebensmittel/proteintrend-bei-lebensmitteln/#:~:text=Die%20empfohlene%20Eiwei%C3%9Fzufuhr%20kann%20durch,Getreideprodukte%20wie%20Vollkornbrot%20oder%20Haferflocken.
- GfK Consumer Panels & Services, „Jahrespräsentation GfK Forschungsgemeinschaft Brot/Backwaren, Daten Jahr 2022 | GfK Consumer Panel Fresh Food“, März 2023
- Techniker Krankenkasse, „Eiweiß: Energielieferant und Baumaterial für unseren Körper“, https://www.tk.de/techniker/magazin/ernaehrung/essen-und-wissen/eiweiss-2004678?tkcm=ab
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